Jedes Jahr vergibt die DATEV ab Mitte Januar das Label Digitale DATEV-Kanzlei an alle DATEV Mitglieder, die die Kriterien für das Label erfüllen. Dabei passt sie die Anforderungen, die erfüllt werden müssen, jedes Jahr nach oben an. So versucht sie sicherzustellen, dass die Anforderungen des Labels mit der stetig fortschreitenden Digitalisierung mithalten.

Das Steuerbüro ist auch 2025 in Vergaberunde 1 mit dabei

Zu unserer großen Freude haben wir vor ein paar Tagen erfahren, dass Das Steuerbüro das Label Digitale Kanzlei wie schon im Vorjahr bereits in der ersten Vergaberunde erhalten hat.

Welche Mindestanforderungen wir hierfür zu erfüllen hatten, verriet die DATEV bereits am 24. Oktober 2024 im DATEV Magazin. Wie sich diese Anforderungen im Vergleich zu 2024 verändert haben und welche Anforderungen neu hinzugekommen sind, schauen wir uns nun einmal im Detail an.

DATEV Digitale Kanzlei Anforderungen 2024 & 2025

  • Die Digitalisierungsquote Bank bleibt auf dem Vorjahresniveau bei 80%
  • Der Anteil der Mandanten mit Digitalen Belegen muss nun nicht mehr bei 50% sondern bei 60% liegen
  • Die Anforderungen an die Digitalisierungsquote Bewegungsdaten steigt von 10% auf 25%
  • Der Anteil der Mandanten mit digitalen Arbeitnehmerauswertungen stieg von 10 % auf 15%
  • Die Digitalisierungsquote bei Rechnungsausgang, macht einen großen Sprung nach vorn und klettert von 20% auf 60%
  • In diesem Jahr neu hinzugekommen ist die Digitalisierungsquote Primanotabuchungen, diese muss bei 75% liegen
  • Auch neu ist die Anforderung, dass der Anteil der Mandantinnen und Mandanten mit digitalen Einkommenssteuer-Belegen bei 5% liegen muss

Woher weiß die DATEV, welche Kanzleien die Kriterien erfüllen?

Ganz im Sinne des Labels erfasst die DATEV die Daten für die Label Vergabe komplett digital. Kanzleien, die Interesse an dem Label Digitale Kanzlei haben, installieren das DATEV Digitalisierungscockpit und erfassen hierin Ihre Daten. Ein farbcodiertes Ampelsystem hilft der Kanzlei zu sehen, in welchen Bereichen sie vorn liegt und in welchen nicht. Eine Kanzlei, die das Label haben möchte, muss nicht darauf hinarbeiten, dass alle Ampeln auf grün stehen, sondern braucht nur die Anforderungen für das jeweilige Jahr erfüllen.