Wetten, dass das noch keiner von Euch über Jörg gewusst! Von 1987 bis 1989 spielte er in der damaligen DDR – Nationalmannschaft Wasserball.  Die

  • Russen,
  • Bulgaren,
  • vor allem Ungarn und
  • auch die Tschechen

waren seiner Mannschaft meistens überlegen.

Vom Sport zum Wir-Gefühl

Was Jörg in der Mannschaft jedoch gelernt hat, und was ihn bis heute trägt, ist das dort erfahrene WIR. Nach dem Spiel, wollten alle in die Disco. Der Einlasser wiegelte Jörg ab. Er hätte die falschen Turnschuhe an. Käme hier nicht rein.

Und dann? Dann drehten sich 15 Kerle auf dem Hacken um und verlautbarten

„Wenn unser Verbinder (= meine Position beim Wasserball) hier nicht reinkommt, dann wollen wir hier auch nicht rein – auf Wiedersehen“.

(Hinweis: eine Wasserballmannschaft besteht aus 13 Menschen, von denen 7 im Wasser sind, 6 Aus/Einwechsler … und klar hatten wir Trainer dabei …)

Dieses WIR war damals selbstverständlich. Blind, schwimmend, mit dem Blick zum Beckenboden spielten sich alle instinktiv Pässe zu im Wasser. Wurde draußen einer angemacht, standen 15 andere parat. Keiner war allein. Und hattest einer einen schlechten Tag – raus damit, kein Problem, wir sind genug, ein anderer springt für Dich ein. Wichtig, schwäche nicht die Gruppe und kommuniziere nicht, nicht.

Das Wir Gefühl in Organisationen

Dieses WIR ist auch in Organisationen das vermeintlich Einfache, das schwer zu machen ist. Wir hatten damals Glück. Die Flucht vor der Mangelwirtschaft trieb uns zu Höchstleistung um Sättigung in anderen Herrenländer zu finden. Einfach raus zu kommen. Atmen.

Mangel und Schmerz, sind starke treibende Kräfte.

Wie also in satten Organisationen, wie Steuerbüro`s ein WIR erzeugen?

  • Einen künstlichen Mangel herstellen?
  • Ein gemeinsames Ziel?
  • Was sollte das (noch) sein?
  • Welchen Gegner in einer komplexen, auf Kooperation angewiesenen Welt wollen wir schlagen?

Nein, etwas Höheres muss her. Nach mieser Arbeit, nach guter Arbeit, nach „mach Dein Ding“ muss gesellschaftliches Engagement her. Etwas, was allen nutzt. Oder denen, die gar nichts haben.

So engagieren wir uns vom Steuerbüro für „Plan International„.

Was ist Euer soziales Engagement? Was sind Eure Ziele?